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Zeichensprache – Verständigung im Urlaub
In fremde Kulturen eintauchen, Menschen anderer Länder kennenlernen und dabei den eigenen Horizont erweitern: Viele Reisende setzen sich genau diese Ziele, doch fällt es manchmal schwer, sich unterwegs sprachlich zu verständigen. Wer beherrscht schon zugleich Spanisch, Türkisch, Russisch und womöglich noch Chinesisch? Zum Glück existieren nicht nur einige praktische digitale Lösungen zur Kommunikation im Urlaub, sondern Ihnen stehen auch einige einfach gestrickte, althergebrachte Möglichkeiten zu Wahl wie z.B. Zeichensprache. So kommen Sie im Restaurant doch noch an Ihr gewünschtes Essen, können nach der schönsten Wanderroute fragen und dem Arzt erklären, wo es schmerzt.
Das Zeige Wörterbuch als flotter Helfer im Taschenformat
»Point it« ist der Klassiker für Weltenbummler, das kleinformatige Büchlein ist mit 1.300 Bildern bestückt, die sich allgegenwärtigen Themen wie »Essen«, »Hotels«, »Kleidung« widmen. Mehr als 2 Millionen Menschen nennen das nützliche Zeige Wörterbuch nun schon ihr Eigen, und vielleicht stecken Sie es auch bei Ihrer nächsten Reise in die Hosentasche. Wie es sich für das digitale Zeitalter gehört, gibt es natürlich längst eine passende App für iOS und Android, sodass Sie alternativ Ihr Handy zur Verständigung im Urlaub nutzen können. Auch der PONS-Verlag hat übrigens ein Zeige Wörterbuch herausgebracht, es kommt mit zugehöriger PDF zu Ihnen nach Hause, sodass Sie im Ernstfall sowohl digital als auch analog gerüstet sind.
Stolperfalle Zeichensprache: andere Länder, andere Sitten
Zeichensprache funktioniert allerdings auch ohne zusätzliches Bildmaterial – und das Kommunizieren mit Händen und Füßen kann sogar richtig viel Spaß bereiten. Allerdings sollten Sie sich vor Antritt Ihrer Reise ganz gezielt informieren, welche speziellen Gesten Sie für Ihr Urlaubsland benötigen. Denn ein Nicken bedeutet nicht überall auf der Welt Zustimmung, und auch die mit Fingern gezeigten Zahlen können von Ihrem Gegenüber je nach kulturellem Hintergrund missverstanden werden. Ihre wortlose Verständigung im Ausland sollten Sie entsprechend gut vorbereiten, damit Ihre beabsichtigte Botschaft auch wirklich ankommt.
Verständigung: Smartphone-Apps als einfachste Lösung
Mittlerweile gibt sehr zuverlässige Smartphone-Apps, die schon so manchem Urlauber aus der Klemme geholfen haben. Das Prinzip ist wunderbar einfach. Sie sprechen Sätze auf Deutsch, wie Sie es gewohnt sind und Ihr Smartphone spuckt die Übersetzung in der ausgewählten Sprache aus. Das kann durchaus Suaheli, Kirundi, Khmer oder Hebräisch sein, denn eine hochwertige App beherrscht weit mehr als nur 10 oder 20 Sprachen. Natürlich hat auch diese Technik ihre Tücken, so versteht eine App beispielsweise nicht immer alles, was Sie sagen.
Immer zur Hand: die beliebten Klassiker Zettel und Stift
Wer schon als Kind gern gemalt hat, ist bei dieser Variante klar im Vorteil: Die Verständigung im Urlaub funktioniert noch immer ganz gut per Zettel und Stift, wenn zumindest ein wenig künstlerisches Talent vorhanden ist. Das Ganze kann natürlich auch zu einem lustigen Ratespiel mutieren, was sicherlich das Knüpfen von Kontakten auf humorvolle Weise beflügelt. Wenn es aber einmal ernster und vor allem eiliger wird, dann ist eine zügige Verständigungsmethode gefragt, die nicht mehr Probleme bereitet, als sie löst. In solchen Fällen ist die Zettelkommunikation so etwas wie ein Notnagel, der angewendet wird, wenn es keine Alternativen mehr gibt.
Rudimentäre Sprachkenntnisse sind besser als nichts
Gerade dann, wenn Sie planen, länger in einem fremden Land Ihrer Wahl zu verweilen, lohnt es sich, die eigenen Sprachkenntnisse schon vor der Reise zu erweitern. Ein paar Wochen genügen normalerweise, um sich einen soliden Grundwortschatz zuzulegen. Damit ist natürlich keine flüssige Verständigung im Ausland möglich, die Sie durch alle Lebenslagen bringt. Aber Sie werden einige Situationen selbständig ohne Hilfe regeln können, und lernen im Gespräch mit Einheimischen jeden Tag etwas Neues.
Sprachkenntnisse bringen Sympathiepunkte ein
Und noch einen weiteren großen Nutzen bringt es mit sich, die Sprache Ihres Urlaubslandes zumindest rudimentär zu erlernen. Ihre vorhandenen Kenntnisse werden Ihnen Sympathien einbringen, die sich unterwegs hervorragend nutzen lassen. Sei es, um Bekanntschaften zu schließen oder praktische Hilfe zu erhalten. Zum Erlernen Ihrer Wunschsprache laden Sie sich die Duolingo-App oder eine andere Sprachsoftware herunter. Am besten im Monatsabo, sodass Sie ganz flexibel kündigen können.
Zusatzausrüstung: Sprachführer mit Grundwortschatz
Zusätzlich stecken Sie natürlich einen kleinen Sprachführer, mit den grundlegenden Notfallvokabeln und einem kleinen Hauch Grammatik ein. Die Kauderwelsch-Reihe bietet Ihnen zum Beispiel etwa 100 Sprachen und Dialekte, aus denen Sie das Passende heraussuchen können. Die Mini-Bücher enthalten auch die wichtigsten Sätze für unterwegs, sowohl in phonetischer Schrift als auch in der jeweiligen Schrift des Landes, damit ein Einheimischer sie lesen kann. Damit haben Sie für den Ernstfall immer etwas Solides in der Hand, das Ihnen weiterhilft.
Ihr persönlicher Dolmetscher als Ass im Ärmel
Falls alle Stricke reißen, können Sie sich auch noch einen Telefonjoker zulegen. Das klappt natürlich nur, wenn Sie jemanden kennen, der Ihre und die geforderte Fremdsprache zumindest teilweise beherrscht. Vielleicht treffen Sie sogar unterwegs auf eine solche Person, dann sehen Sie zu, dass Sie sich schnell die Kontaktdaten sichern!