Informationen rund um das Visum

Ein Visum wird in der Regel in Form eines Stempels in den Reisepass gestempelt und gilt als Bestätigung für den Passinhaber, sich in einem fremden Land aufhalten zu dürfen.

In manchen Fällen wird das Visum (der Stempel) auf ein gesondertes Blatt angebracht; dies ist dann, wenn das Reisedokument des Antragstellers von dem Visum-ausstellenden Staat nicht anerkannt wird.

Die zuständige Stelle für die Erteilung eines Visums ist das Konsulat und die jeweilige Konsularabteilung der Botschaft des jeweiligen Landes.

Wann Sie als Reisender ein Visum brauchen

Mit dieser Frage sollten Sie sich im Idealfall bereits bei Planung der Reise auseinandersetzen, damit bei der Einreise nichts schiefgeht. Auch hier kann Ihnen im schlimmsten Fall die Einreise verweigert werden, sodass Sie am Flughafen zurückbleiben und Sie auf Ihren Kosten sitzen bleiben.

Generell ist zu sagen, dass deutsche Staatsangehörige Glück haben, denn: Wir sind im Besitz des Titels „most powerful passport“ zusammen mit Singapur. Für ganze 127 Länder brauchen wir für die Einreise kein Visum und für 39 Länder gibt es für uns das „Visa on Arrival“ (s. weiter unten). Seit 2019 müssen wir lediglich für nur noch 32 Länder im Voraus ein Visum beantragen, sollten wir beabsichtigen, nicht länger als 4 Wochen zu bleiben.

Ob Sie für Ihre nächste Reise ein Visum brauchen, können Sie hier nachschauen. Bitte beachten Sie, dass hierzu immer wieder Änderungen vorgenommen werden. Sichern Sie sich also auch immer ab, indem Sie auf die Seite des jeweiligen Konsulats oder des Auswärtigen Amtes gehen.

Drei Arten von Visa

Beim Touristenvisum wird zwischen drei verschiedenen Arten unterschieden:

  1. Vorab-Visum: Das Vorab-Visum ist der klassische Fall eines Visums. Hier müssen Sie bereits vor Ihrer Reise Ihr Visum bei der Botschaft oder dem Konsulat des jeweiligen Landes beantragen. Die entsprechenden Länder finden Sie auf reisereporter.de.
  2. eVisa: Das „e“ steht hierbei für „electronic“, was wiederum bedeutet, dass Sie dieses ebenso vor Einreise online beantragen müssen. Es ist vergleichbar mit dem „eSTA“-Antrag, welchen Sie für die Einreise (Aufenthalt max. 90 Tage) in die USA online beantragen und bezahlen müssen. Bei Einreise müssen Sie dieses dann ausgedruckt vorlegen können. Deutsche Reisende benötigen dieses eVisa bei Reisen in die USA, nach Australien, Kanada, Indien und Sri Lanka.
  3. Visa on Arrival: Anders als zuvor genannt, wird das Visa on Arrival (wie der Name verrät) bei Einreise erstellt und Ihnen ausgehändigt. Das Visa on Arrival ist zudem zeitlich begrenzt und kostenpflichtig. Eine kleine Übersicht zu den Ländern und deren Preisen finden Sie hier.

Übrigens: Das teuerste Vorab-Visum ist das der Republik Äquatorialguinea, welche satte 180,00 EUR verlangt. Am günstigsten hingegen ist das Visum für Bhutan mit schlappen 20,00 EUR.

Bearbeitungszeit und Aufwand eines Visums

Prinzipiell liegt die Bearbeitungszeit zwischen zwei Werktagen bis hin zu vier Wochen. Dies ist bei der Planung der Reise unbedingt zu beachten, da nicht immer das Visa on Arrival für die Einreise zählt. Auch die Voraussetzungen und Auflagen zur Erteilung eines Visums sind unterschiedlich aufwendig.
Für die Erteilung eines Visums für Afghanistan darf beispielsweise kein israelischer Stempel in Ihrem Reisepass zu finden sein. Für Angola benötigen Sie einen Nachweis über Impfungen gegen Gelbfieber und Hepatitis A und B. Für China hingegen reicht eine Hotelbestätigung sowie die Vorlage Ihres Hin- und Rückflugtickets.

Um ein Visum für Nigeria zu beantragen, muss der Antragsteller sogar zu einem persönlichen Interview in der Botschaft erscheinen. Auf 5vorflug.de finden Sie weitere Auflagen zur Erteilung eines Visums.