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Sonnenbrand: Vorbeugung und Nachsorge für Ihre Haut
Bei manchen Menschen dauert es etwas länger, bei anderen wiederum geht es ganz schnell: Nach einer gewissen Zeit in der Sonne fängt die Haut an, sich zu röten und unangenehm zu brennen. Heutzutage wissen wir längst, dass Sonnenbrand keine Kleinigkeit ist, sondern ernsthafte Gesundheitsgefahren mit sich bringen kann. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, rechtzeitig vorzubeugen, damit die Haut erst gar keinen Schaden nimmt. Und das nicht nur im Urlaub, sondern auch im täglichen Leben daheim. Wir haben die besten Sonnenbrand-Tipps für Sie zusammengestellt und sagen Ihnen auch, was Sie machen können, wenn es Sie trotz allem doch erwischt.
Sonnenbrand vorbeugen mit unterschiedlichen Cremes
Natürlich werden Sie wissen, dass Sonnencreme mit einem möglichst hohen Lichtschutzfaktor Ihre Haut vor Sonnenbrand bewahrt. Allerdings sollten Sie das regelmäßige Nachcremen nicht vergessen und sich im Zweifelsfall in den Schatten zurückziehen. Gerade dann, wenn sich trotz aller Vorsicht schon ein leichter Sonnenbrand ankündigt, gilt es, die Sonne komplett zu meiden. Der beste Aufenthaltsort für Sie wäre dann ein geschlossener Raum. Doch wenn Sie an der frischen Luft bleiben möchten, reicht es eventuell auch, sich ein schützendes Kleidungsstück anzuziehen. Denn: Sonnenbrand intensiviert sich mit fortlaufender UV-Bestrahlung. Der Gedanke: »Jetzt ist es passiert, dann ist es auch egal«, führt Sie leider nur in die Irre.
Chemische Sonnencremes und ihre Alternativen
Wenn Sie einen exotischen Strandurlaub planen, dann seien Sie sich bewusst, dass chemische Sonnencremes, die ins Meerwasser gelangen, Korallen schädigen können. Schuld daran sind die enthaltenen Stoffe Oxybenzon und Octocrylen. Ganz nebenbei reagiert auch nicht jede Haut positiv auf die geballte Chemie, sodass sich immer mehr Sonnenanbeter nach Alternativen umschauen. Titandioxid und Zinkoxid gelten als unbedenkliche Inhaltsstoffe, wenn sie fest in einer Creme gebunden sind und nicht aufgesprüht werden.
Die besten Sonnenbrand-Hausmittel für Creme-Muffel
Das einfachste Sonnenbrand-Hausmittel, regelmäßig empfohlen durch Dermatologen und Allergologen, ist Ihre Kleidung. Dichtes Gewebe hält sehr viel mehr UV-Licht von Ihrer Haut ab als weitmaschige Stoffe, das erklärt sich von selbst. Extra eingearbeitete UV-Filter sind auch nur dann wirklich von Nutzen, wenn die Textilie engmaschig ist, sonst finden die energiereichen Sonnenstrahlen doch noch ihren Weg zu Ihnen.
Einfach mit einem Shirt ins Wasser zu gehen und damit dem Sonnenbrand vorbeugen zu wollen, gehört ebenfalls nicht unbedingt zu den guten Ideen: UV-Strahlung kann einen nassen Stoff häufig besser durchdringen als trockene Kleidung. Spezielle UV-Badekleidung ist in diesem Fall um einiges hilfreicher. Meide außerdem die Mittagssonne, die auch im Frühjahr und Herbst unerwartet intensiv sein kann.
Wie lange währt ein Sonnenbrand? Dauer der lästigen Hautrötungen
Der Beginn eines Sonnenbrandes lässt sich nur schwer festlegen: Zu Anfang zeigen sich noch keine Symptome, auch wenn bereits erste Schäden vorliegen. Oft bemerken wir erst ungefähr 3 bis 5 Stunden nach der überhöhten UV-Dosis, dass unsere Haut sich rötet und wehtut oder juckt. Etwa 12 bis 24 Stunden dauert es sogar, bis die Rötung ihren Höhepunkt erreicht, und dann vergehen noch einmal zwei bis zweieinhalb Tage, bevor die Symptome allmählich abklingen. Die geschädigten Hautzellen verabschieden sich im Anschluss, Ihre Haut beginnt, sich zu schuppen. Damit ist auch der Sonnenbrand vorbei.
Nachsorge: So behandeln Sie Ihre geschädigte Haut
Zwei Dinge benötigt Ihr Körper bei einem Sonnenbrand am meisten: Kühlung und Feuchtigkeit. Trinken Sie deshalb möglichst viel Wasser, versorgen Sie Ihre Haut mit spezieller Feuchtigkeitscreme und kühlen Sie sie eventuell mit feuchten Tüchern oder unter der Dusche.
Als altbewährtes Sonnenbrand-Hausmittel gilt die Behandlung mit Quark- oder Joghurtkompressen. Das lindert zwar Ihre Schmerzen und entfaltet eine wohltuende Wirkung, doch es bringt gleichzeitig eine neue Gefahr ins Spiel: Falls Ihre Verbrennung etwas schwerer ausfällt, können die Bakterien aus den Milchprodukten Ihre Haut infizieren. Darum empfehlen wir Ihnen, Ihren Joghurt besser zu essen und den Sonnenbrand mit After Sun oder einer Spezialsalbe aus der Apotheke zu behandeln.
Achtung: Legen Sie keine Eiswürfel oder Kühlpacks auf die geschädigten Hautstellen! Tiefgefrorenes ist einfach viel zu kalt, damit können Sie sich noch zusätzlich einen Gefrierbrand einhandeln. Dann verlangsamt sich der Heilungsprozess, Ihre körperliche Abwehr wird sogar noch ungewollt gedämpft.
Apfelessig als Geheimtipp gegen Ihre Beschwerden
Apfelessig ist reich an organischen Säuren, die Ihrer Haut helfen, einen neuen Säureschutzmantel aufzubauen. Geben Sie zwei Esslöffel davon in einen Liter Wasser und verrühren Sie die Flüssigkeiten gut miteinander. Danach können Sie entweder kühlende Wickel daraus herstellen oder die betroffenen Hautstellen direkt damit beträufeln. Ein weiteres rein biologisches Mittel gegen schmerzenden Sonnenbrand stellt grüner Tee mit seinen Extrakten dar. Einige After-Sun-Lotions basieren sogar auf diesen Tees, doch auch der reine Tee, natürlich in abgekühlter Form, tut Ihrer arg gestressten Haut sicherlich gut.