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Reisen mit Tieren
Wohin mit dem Tier? Was ist bei Mitnahme überhaupt zu beachten? Wie wird es den Flug überstehen? Diese Frage stellen sich Haustierbesitzer vor ziemlich jeder Reise.
Fliegen mit dem Haustier – Stress oder Abenteuer?
In manchen Fällen ist es unvermeidbar, das Haustier mitfliegen zu lassen. Sei es ein längerer Auslandsaufenthalt, eine Auswanderung oder ein einfacher Familienurlaub, bei welchem das Fehlen des geliebten Begleiters undenkbar ist.
Welche Tiere mitfliegen dürfen
Generell gilt: für den Transport von Tieren gibt es keine allgemein gültigen Vorschriften – hier hat jede Fluggesellschaft ihre eigenen Regeln. Die meisten Airlines erlauben es, Hunde (bis auf einige Ausnahmen), Katzen, Frettchen, Kaninchen und Vögel zu transportieren. Abhängig von Größe und Gewicht dürfen diese Tiere entweder in der Kabine als „Handgepäck“ mitfliegen oder eben im Frachtraum als „Aufgabegepäck“. All dies sollte bereits bei der Planung der Reise bzw. der Buchung beachtet und gründlich recherchiert werden, um eine Ablehnung der Mitnahme des Tieres auszuschließen. Hier finden Sie eine Übersicht zu den transportierenden Fluggesellschaften und deren Preise & Konditionen.
Übrigens: Ob das Tier mit in der Kabine befördert werden darf oder im Frachtraum Platz nehmen muss, ist ganz simpel an den Maßen des Handgepäcks (meist bis zu 8 kg) angelehnt.
Was bei der Planung zu beachten ist
Genauso, wie Sie als Passagier einen Ausweis und ein Ticket für den Flug benötigen, ist dies auch obligatorisch für das Tier. Sie sollten also beim Check-in einen gültigen Heimtierausweis vorlegen können (mit Chipnummer), in welchem notwendige Impfungen aufgelistet sind. Welche Impfungen für die Einreise des Tieres nötig sind, entnehmen Sie am besten der Internetseite des Konsulats der jeweiligen Destination.
Die richtige Wahl der Hundebox
Idealerweise gewöhnen Sie den Hund im Voraus daran, in der Hundebox oder Hundetasche zu verweilen, in welchem er sich während des Fluges aufhalten muss. Die Hundebox sollte groß genug sein, dass der Hund ohne Probleme …
- aufrecht stehen und sitzen kann.
- sich drehen kann.
- eine natürliche Liegehaltung einnehmen kann.
Des Weiteren ist die Beschaffenheit sowie die Verfügbarkeit von Nahrung ernst zu nehmen: So sollte die Hundebox bissfest sein (also keine Plastikbox), wasserdicht, auslaufsicher und mit Luftlöchern ausgestattet sein. Was außerdem in einer Hundebox nicht fehlen darf, sind ein gefülltes Wasser- und Futter Behältnis.
Übrigens: Die Mitnahme von anerkannten Assistenzhunden ist bei den meisten Fluggesellschaften von den sonst üblichen Vorschriften befreit – diese Hunde fliegen umsonst und ganz bequem (unabhängig von ihrer Größe) in der Kabine mit.
Wie Fluggesellschaften sich auf Reisen mit Tieren einstellen
Auch wenn unsere Haustiere wie unsere Kinder sind und von uns auch so behandelt werden, sollten Sie nicht davon ausgehen, dass sie von jedem so behandelt werden. Selbst die freundlichste Airline ist nicht immer freundlich zum Tier. Hierbei wird das Tier, welches im Frachtraum befördert wird, in Stresssituationen eben „nur“ als Fracht angesehen und dementsprechend behandelt.
Vor einer solchen Reise sollten Sie sich unbedingt mit folgenden möglichen Gefahren und anderen negativen Aspekten auseinandersetzen:
- Durch das Fehlen der Klimatisierung im Frachtraum, kann es dort bei Verspätungen zu Extremtemperaturen kommen
- Nicht selten werden in Frachträumen Pestizide versprüht, um die Einfuhr von Insekten und Kakerlaken zu verhindern
- Stresssituationen können in extremen Fällen beim Haustier einen Herzstillstand verursachen
- Von Beruhigungsmitteln soll generell bei Tieren abgesehen werden
Sofern möglich, entscheiden Sie sich alternativ für eine Autoreise oder doch lieber eine Unterbringung des geliebten Tieres bei Bekannten oder in der Hundepension.