Jetlag – Eine Reise gegen die Zeit

Wer viele Zeitzonen überfliegt, bringt seinen natürlichen Rhythmus durcheinander und stolpert geradezu in die Hände des Jetlags. Doch was exakt ist das?

Wie kann ich Jetlag vorbeugen oder ihn bekämpfen?

Ein Geschäftsmeeting in Miami, ein Verwandtenbesuch in Vietnam oder Flitterwochen auf den Malediven? Jeder Fernreisende fürchtet sich meist vor einem: dem Jetlag. Wer also in die Ferne schweift, reist gleichzeitig auch gegen seine innere Uhr. Unsere innere Uhr macht es sich zur Aufgabe, den Schlaf-Wachrhythmus zu steuern. So werden nachts unser Blutdruck und auch unsere Körpertemperatur abgesenkt. Folge: Wir ermüden.

Symptome eines Jetlags

Das Hauptsymptom eines Jetlags sind Schlafstörungen. Sie sehnen sich während des kompletten Urlaubs danach, endlich im Bett liegen zu können. Statt direkt einzuschlafen, wälzen und drehen Sie sich bis zum Sonnenaufgang. Der Körper ist müde, der Geist aber sträubt sich. Es folgt die Tagesmüdigkeit, welche unter anderem Konzentrationsstörungen und auch Verdauungsprobleme zur Folge hat.

Weitere Symptome sind Gereiztheit. Jeder kennt es, man ist müde und kann nicht schlafen, hinzu nerven einen die Kollegen oder die Frau / der Mann ist nur am Nörgeln. Auch Schwindel und Kopfschmerzen machen sich nicht selten bei einem Jetlag bemerkbar.

Was gegen einen Jetlag hilft

Komplett vermeiden lässt sich der Jetlag nicht – es gibt jedoch einfache Tipps und Tricks, mit welchen sich die unangenehmen Auswirkungen erheblich abmildern lassen:

  • Findet der Flug nicht allzu spontan statt, können Sie sich ein paar Nächte vorher schon ein wenig an den neuen Rhythmus gewöhnen
  • Nicht nur den Schlafrhythmus können Sie anpassen, sondern auch die Zeit Ihrer Mahlzeiten, um Verdauungsprobleme und Appetitlosigkeit zu vermeiden
  • Haben Sie die Wahl, selbst zu bestimmen, ob Sie in den Westen oder in den Osten fliegen, entscheiden Sie sich lieber für den Westen, da hier der Tag länger wird. Fliegen Sie in den Osten, werden Ihrem Organismus mehrere Stunden geklaut.
  • Ein Mittagsnickerchen ist für manch Reisende nach einem langen Nachtflug verlockend. Bloß nicht! Licht spielt auch eine große Rolle als Taktgeber. Vermeiden Sie, wenn möglich, tagsüber zu schlafen und versuchen Sie sich am Zielort schnellstmöglich an den Rhythmus der Umgebungszeit zu richten.
  • Planen Sie Ihren Trip so, dass Sie nach Ankunft nicht unmittelbar abrufbar sein müssen. Gönnen Sie Ihrem Körper ein paar Tage Ruhe, sodass er sich schnell erholen kann
  • Sind Sie nur für einen Kurztrip in einer anderen Zeitzone, ist es ratsam und lohnenswert, Ihren gewohnten Rhythmus weiterzuführen, damit der Körper im Heimatland nicht zu kämpfen hat

Übrigens: Klar kämpft jeder unterschiedlich stark mit einem Jetlag. Im Durchschnitt existiert jedoch eine Faustregel, welche berechnet, dass man pro Zeitzone einen Anpassungstag benötigt. Bei einer Reise in die USA (-6 Stunden) braucht die innere Uhr also rund eine Woche.